Erkältet an den Bürotisch?

Viele gehen trotz Erkältung oder Grippe arbeiten. Manchmal ist zu Hause auskurieren aber die bessere Lösung – auch für die Kollegen.
 

-Bei richtiger Grippe ist das Bett angesagt
-In die Armbeuge niesen

 

Jeder Schweizer hat im Schnitt dreimal im Jahr eine Erkältung. Dann stellt sich jeweils die Frage: Im Bett bleiben oder zur Arbeit? Die Kurzantwort: Es kommt auf die Symptome an. Der Verlauf einer normalen Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, hängt von der Art des Erkältungsvirus ab, mit dem man sich infiziert hat. Schon relativ kurz nach der Infektion kann es zu ersten Symptomen kommen wie Halsschmerzen, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten mit Schleimauswurf und eventuell leichtes Fieber. Die Symptome treten dabei nicht unbedingt zusammen auf und manchmal gehen sie innerhalb von drei bis vier Tagen ineinander über. Eine Erkältung muss nur selten zu Hause auskuriert werden.
 

Bei richtiger Grippe ist das Bett angesagt
 

Dramatischer verläuft hingegen häufig eine Infektion mit dem Influenzavirus, der richtigen Grippe. Sie kann sich zwar auch ganz banal als Erkältung oder sogar ganz ohne Symptome präsentieren. Oft tritt sie aber auch sehr ausgeprägt auf. Dann beginnen Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen und trockener Husten nahezu gleichzeitig schon kurz nach der Infektion und sehr intensiv. Hinzu
kommt schnell ansteigendes hohes Fieber. Dann ist Bettruhe angesagt.


 

Egal ob Erkältung oder Grippe: Zur Arbeit sollte man erst gehen, wenn man sich fit genug fühlt, am Stück zu arbeiten und wieder eine normale Körpertemperatur von um die 37 Grad hat. Wer sich nicht auskuriert riskiert, dass das Abklingen von Schnupfen und Husten länger dauert. Möglicherweise ist das Immunsystem für eine weitere Infektion durch Bakterien dadurch anfälliger. Dann kann es zu einer
bakteriellen Superinfektion kommen, aus der sich im schlimmsten Fall gefährliche Lungenentzündungen entwickeln können.
 

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